compress
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Die Idee zu “compress | uncompress” (veränderbare Stangenarbeiten) entstand, als ich mir vorstellte, eine Bildfläche in senkrechte Streifen zu schneiden. |
![]() Die einzelnen Aluminiumstangen werden zunächst grundiert, danach mit Farbschnüren bzw. dünnen Farbwürsten „bemalt“. Mittels einer Spritze wird Farbe über den Rand der offensichtlichen Bildfläche gezogen, so dass die Seitenflächen der Stäbe selbst zum Bildträger werden, indem die Farbe der Schwerkraft ntsprechend den Seitenflächen entlang rinnt. Der Rand der minimalisierten Bildflächer wird ad absurdum geführt. (Es sei an den Ausgangspunkt der überlegungen - das “zerschnittene” Bild erinnert) Das Eigenleben der Farbe, die zähflüssige Konsistenz der dicklichen Acrylfarbe wird spürbar, indem die Farbe Knötchen oder Kringel bildet, eingeschlossene Luftbläschen und andere Unregelmässigkeiten die Linie strukturieren. |
![]() Eine Bildstange wird prinzipiell an einer einzigen Aufhängung (Nagel) an der Wand befestigt, dazu ist auf der Rückseite jeder Stange ein Loch vorgesehen. Indem ich nicht nur oben, sondern auch am unteren Ende eine Bohrung gesetzt habe, ermögliche ich nun eine weiter Spielart der Transformation. Der Stab kann um 180° gedreht in das Gefüge eingebracht werden, womit das Grundmotiv einer Veränderung unterzogen wird. Aus einem schrägen Strahl (zb. Von Links oben nach Rechts unten) kann durch die Entscheidung, ab einem gewissen Punkt die 180° Drehung zu vollziehen, beispielsweise ein V-förmiges Motiv entstehen. Auch andere Varianten sind in dem Hängespiel denkbar. Z.B. könnte jeder zweite Stab gedreht angbracht werden. Zwei Stangenarbeiten miteinander kombiniert ergeben einschwierig zu entzifferendes Farb- und Liniengeflecht. ![]() ![]() melange, 2010, Acrylfarbe auf Aluminiumstangen, 200 cm hoch, Breite variabel |