barbara höller |
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Pandoras Box

Pandoras Box

Pandoras Box, Acrylglas, Fingerabdruckpulver, 2014
Pandoras Box
2014, schwarzes Akrylglas, 50 x 50 x 50 cm, abhebbare obere Seite. Fingerabdrücke mit Puder sichtbar gemacht

Eine Akrylglasbox wird zur Fertigung gegeben. Die noch mit Schutzfolie bedeckte Box wird in den Ausstellungrausm gebracht. Danach entferne ich die Folien, platziere die Box im Raum und öffne den Deckel.
Die während dieses Auspackprozesses entstandenen Fingeabdrücke werden mittels weissem Puder und Pinsel sichtbar gemacht. Beweise einer Handlung, einer Interaktion mit dem Ding.

Pandoras Box in der Ausstellung Cliusterwolke, Oberösterreichischer Kunstverein Linz 2014

Der Beweis ist gelungen. Da hat jemand Pandora's Box geöffnet. Da haben wir die Dinge ....
(Latour's Grundidee bezieht sich auf die scheinbar objektive Trennung von Forschungsobjekt und Forschenden in den Wissenschaften. Die Wirklichkeit der Wissenschaften, um die es Latour geht, erschöpft sich nicht in einem abstrakten Konzept von Natur (über das aus der Trennung heraus objektives Wissen produziert werden kann) sondern sie umfasst sowohl die Regenwürmer des Amazonas als auch den Alltag der Forscherinnen und Forscher im Urwald, im Basiscamp, im Flugzeug und in der Pariser Akademie. Erst wenn die Forschungsarbeit vorbei ist, lässt sich zwischen Forschenden und erforschter Wirklichkeit trennen. )