Kleinkariert
kleinkariert |
"ICH BIN KLEINKARIERT" "Ausgehend von diesem Gedanken begann ich 2009 diese Erkenntnis in Kunst umzusetzen indem ich ein Kästchen an das andere fügte. In dieser anmassenden Beschäftigung füllte ich mehrere Leinwände mit einem dichten Geflecht von Karos. (Der klassische Flachwarenuntergrund erschien mir für eine kleinkarierte Beschäftigung brauchbar, vor allem, da doch schon jedes kleine Shop Leinwände für den Hausgebrauch führt) " |
|
uniform 1-4 |
Das Karo, das Kästchen, das Viereck ist als das „Quadrat“ in der Kunstgeschichte (speziell in der geometrischen Abstraktion) viel bemüht. Als Sinnbild, Idealform oder variabler Leerraum wurde es von unzähligen KünstlerInnen in unzähligen Werken behandelt oder zitiert. Mit äusserster Exaktheit, mit den schönsten Farben, den extremsten Teilungen wurde und wird versucht, dieser Form Ehre zu erweisen oder neue Aspekte abzugewinnen. Auch in meiner bisherigen Arbeit spielt dieses schöne Eck genau in dieser Weise eine nicht unwesentliche Rolle. |
|
Dieser „engenVerbundenheit im Geiste“ steht meine Arbeitsserie „kleinkariert“ diametral gegenüber. Ironisch oder vielleicht auch zynisch versuche ich die kunstgeschichtlich erworbenen Werte des Quadrates zu behandeln. Es erzählt von Enge und Ähnlichkeit, der Gleichheit in Form und Gedanken, der Angst vor Freiraum und der Suche nach sozialer Nähe. |